Die grünen Bad Zwesten wollen, dass die Gemeinde Bad Zwesten in Zukunft mehr Rücksicht nimmt auf das immer knapper werdende Gut Boden. Beste Ackerböden wie im Zwestener Bodenfeld dürfen nicht weiter für Gewerbeflächen in Anspruch genommen werden. Land ist nicht vermehrbar und man muss in Zukunft darauf Rücksicht nehmen sowie den landschaftlichen Charakter rund um Zwesten erhalten.

Eine weitere rote Linie ist, dass es wohl Pläne gibt in Oberurff-Schiffelborn die sogenannte „Hühnerwiese“ zu bebauen. Diese Fläche unmittelbar vor dem Ortsteil Schiffelborn war vor Jahren von der Denkmalpflege als Tabu-Zone für Bebauung ausgewiesen worden. Das noch sehr stark von Fachwerkhäusern geprägte Dörfchen würde dann hinter Neubauten verschwinden. Außerdem steht auf der Anhöhe die Burgruine Löwenstein.

Die Grünen Bad Zwesten waren überrascht, dass jetzt Gespräche mit einem Grundstückseigentümer geführt werden, um Bauplätze auszuweisen. Das stellt die Planungen der letzten Jahre auf den Kopf, so die Grünen.

Der jetzige Besitzer hat die Fläche erst vor wenigen Jahren gekauft, und zwar als Weide. Es geht gar nicht, dass jetzt diese Fläche als Bauland vergoldet wird!

Dieser Fall zeigt, dass die Gemeinde dringend einen Gesamtplan für die weitere Bebauung braucht und eine Diskussion dazu in der neuen Gemeindevertretung.

Nicht nur bei der Bauentwicklung wollen die Grünen mehr Planungen, sondern auch bei der Fremdenverkehrsentwicklung. Die Rückgänge beim Fremdenverkehr sind in der Gemeinde gerade in der Corona-Zeit dramatisch.

Deshalb wollen die Grünen nach der Kommunalwahl alle Beteiligten im Bereich Tourismus und Kur an den Tisch holen – Hardtwald Kliniken, Beherbergungsbetriebe, Handel, Gemeinde, aber auch den Naturpark Kellerwald-Edersee. Nur gemeinsam kann ein Weg aus der Krise gefunden werden.